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Freitag, 29. August 2008

Neues vom Drinks Magazin für Barkeeper und Gäste...

Heute morgen öffnete ich den Briefkasten und hielt das neue DRINKS MAGAZIN für Barkeeper und Gäste in der Hand. Ich war etwas verwundert. Irgend etwas fehlte - und auf dem Weg ins Obergeschoss grübelte ich, was es sein könnte... Oben, da fiel es mir auf: Das Titelblatt ist ohne übliches platziertes "Produktplacement" aka "Anzeige". Ein Titelblatt ganz ohne die übliche Werbung? Was ist da los, niemanden gefunden oder steht ein Richtungswechsel bevor?

Ich bin gespannt und voller Hoffnung.

Gut , wir reden jetzt nicht von einem inovativen Cover. Auf dem Bild sieht man eine recht ansprechende Dame, leicht bekleidet, Ihr Blick ist laszive, als wenn Sie Dich, werter Leser, gleich "ansprechnen" oder vielleicht auch "aufreissen" möchte. Im Hintergrund ein Club Senario, auf der Bühne unscharf nackte Oberkörper, und im Hintergund irgendwie auch ... Oben Ohne Party oder Edel Puff ???

Die Dritte Seite verrät - Titel: "Cocktail in a nightclub" von Ann Braga. Nicht das ich Missverstanden werde. Das Bild an sich ist in Ordnung und handwerklich, unbekannte Frau Braga, gut gemacht. Inhaltlich bedient es alle Klischees, die man als Barkeeper nicht mehr sehen kann. Zentrum - die erwähnte Dame, im Vordergrund ein Cocktail im 80er Look, viel zu großen Martiniglas, mit einem schlecht angefertigten Crusta Rand (er verläuft) und einer Deko, wie man Sie eigentlich seit zehn Jahren an keinem Drink mehr serviert bekommen möchte.

Die Grundaussage ist klar: Barkeeper und Gäste stehe auf gutaussehende Frauen, häßliche 80er Drinks und halbnackte in einem Nachtclub (oder Puff).

Wie man unschwer an meinen recht scharfen Äußerungen merken kann, nerven mich solche Stereotypen Aussagen unendlich. Das ein Fachmagazin, das ohnehin in der Bevölkerung bestehende, oberflächliche Image des Barkeepers mit solchen dummen Bilder unterstreicht, ist mir unbegreiflich.

Solche Cover sorgen in meinen Augen für eine falsche Darstellung unseres Berufstandes. Ich finde Sie peinlich und würde mir wünschen, das eine Fachmagazin Bartender mit anderem Auge sieht und anders darstellt. Es steht eine Podiumsdiskussion zum Thema beim BCB bevor und ich finde diese Aussendarstellung unseres Berufes sehr fragwürdig - Meinungen dazu?

Dienstag, 25. März 2008

Geschichtsverzerrung

Bei einem meiner letzten Besuche bei den schweizer Kollegen wurde mir gewahr, dass auch der Schweizer Barkeeper sanft durch ein farbenfroh illustriertes Magazin über Entwicklungen seines Berufsstandes, über historische Zusammenhänge, ja gar über internationale Trends informiert wird. Barnews, so der vielversprechende Titel der Fachlektüre, die im Erscheinungsbild stark an das bei hiesigen Bartendern hoch im Kurs stehende Drinks Magazin erinnert und mich in der mir vorliegenden Ausgabe durch ein Coverbild im Retrostil der 80er Jahre und wohl plazierter tropischer Frucht in seinen Bann zog.

Beim durchstöbern wurde kein Zweifel daran gelassen zu welchem wichtigen Barevent der beruflich orientierte Freund der Barkultur zu erscheinen hat. Auf zahllosen Seiten wird der, durch ungerechtfertigt mit Vorschusslorbeeren bedachte Branchentreff in der deutschen Hauptstadt im Mai(siehe vorangegangenen Eintrag von Herrn Meyer-Kommentare) beworben. Für meinen Geschmack mit etwas zuviel Eindringlichkeit.

Da die Schweiz ein an Sprachen reiches Land ist, wurden im hinteren Teil, den der französischen Sprache Zugeneigten einige Seiten gewidmet. Um auch in historischen Dingen seine Fachkompetenz zu unterstreichen wurde auch der Gründervater des Bartendings Jerry Thomas zitiert und mit historischer Genauigkeit auf einen gewissen Blue Blazer verwiesen.

Da sich die veröffentlichte Version nicht ganz mit den von mir, in ausführlichem Studium der Originalschriften von Herrn Thomas erarbeiteten Einblicke seines Schaffens in Einklang bringen lies, möchte ich die geneigte Leserschaft über die Sichtweisen des Barnews Authors zu diesem Thema informieren.

Blue Blazer
(Inventé par Jerry Thomas, le grand maître des cocktails)

Verser 10 cl de café bien chaud dans un verre á mélange. Ajouter deux cuilléres á café de sucre et râper un peu de zeste d'Orange au-dessus du verre. Melanger. Chauffer 4 cl de whiskey bourbon dans une casserole. Enflammer le whiskey et le verser en flammes dans le café. Servir dans un verre de type chope.

Sicherlich kein schlecht schmeckender Drink, allerdings hat dieser, vom Zucker einmal abgesehen, nichts mit einem Blue Blazer zu tun.

Man hat als Herausgeber einer Fachzeitschrift für den Berufsstand meines Erachtens die Pflicht zur besseren Recherche über die Inhalte. Junge Berufseinsteiger orientieren sich an den Fachmagazinen die ihnen an die Hand gegeben werden, sie sollten nicht schon von Beginn an mit falschen Informationen in die Irre geleitet werden.

Da sich an dieser Stelle eine fachlich fundierte Erklärung zum Thema anbietet, überlasse ich dieses Herrn David Wondrich, der das Leben und Schaffen von Jerry Thomas über Jahre studiert hat und mit IMBIBE ein Lehrbuch par exellence geschaffen hat.

Film ab!

Montag, 12. November 2007

Das aktuelle "Drinks" Magazin für Bartender & Gäste und die DBU.eV

Der Bitters-Blog ist verwaist. Während sich, wenn ich recht informiert bin, das BB-Büro Süd still und heimlich auf den Weg nach New York gemacht hat, um

a.) den Wissensvorsprung des Büros Nord diesbezüglich endlich in den Schatten stellen zu können und

b.) endlich mal anständige Cocktail Bitters zu kaufen, ist das zu anderen Zeiten durchaus recht schreibfreudige BB-Büro Nord seit einigen Wochen nahezu von der Bildfläche des deutschsprachigen, trinkenden WEB 2.0 verschwunden.

Das Büro Nord ist sich dieser frevelhaften Tatsache bewusst. Ohne hier missbräuchlich Schleichwerbung betreiben zu wollen (dafür ist das Büro Süd zuständig :-> ) möchte ich zu meiner Entschuldigung sagen: Der Löwe ist schuld - und ich hoffe das Ergebnis wird als Entschuldigung anerkannt.

Vor einigen Tagen erhielt ich die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Drinks - Magazin für Barkeeper und Gäste. Und trotz eines eklatanten Zeitmangels nehme ich mir diesen Sonntag Abend die Zeit, einige, wohlgemerkt „persönliche“ Gedanken eines Bartenders, DBU Mitglieds und Drinks Abonnenten loszuwerden:

Die „Drinks“ erscheint zweimonatlich im Verlag „Medienbotschaft Verlag & Event GmbH“. Herausgeber und Chefredakteur ist Christian H. Rosenberg. Die Medienbotschaft Verlag und Event GmbH hat Ihren Sitz laut Webseite in der Schweiz. Neben dem Magazin Drinks werden die Magazine „Der Whisky Botschafter“ und Whiskytime herausgegeben.

Neben der Verlagstätigkeit ist die „ Medienbotschaft Verlag und Event GmbH“, im Eventbereich tätig und führt nach Eigenangaben „Cocktailwettbewerbe, Whiskyausstellungen, Whiskytastings etc. durch.“ Auszug aus dem Portfolio des Eventbereiches laut Internetseite:

InterWhisky: Frankfurt, Hamburg, München, Basel Whisky Studien Reisen Studienreise Schottland Whisky Tastings & Seminare Whisky Tastings & Seminare
Drinks Promotions Finlandia Cup, Hennessy Young Stars, Ballantine´s Mix Masters Kuemmerling Kick Off Mallorca, The Glenlivet Whisky School, The Glenlivet Whisky Talk & Dinner, Borco Schottlandreise Mai 2007, ProWein
Drinks VKF Aktivitäten Ballantine´s Bareinsätze, Kuemmerling Airstreamer Promotions, Aperol Bankett Bar, Mumm Champagner Bar

Ich persönlich finde das gleichzeitige Auftreten eines Magazin als (Event) Agentur schwierig, wenn nicht sogar unglücklich, aber hierzu soll sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Die Geschichte der Zeitschrift Drinks in einer Eigendarstellung/Pressemitteilung

„Drinks erschien erstmals 1985 als „Exclusiv-Journal der Deutschen Barkeeper-Union“. Nach dem Tod des Gründers Dieter Knauer erwarb die Deutsche Barkeeper-Union die Zeitschrift und ernannte Karl Rudolf, der vom ersten Tag an Drinks als Redakteur wesentlich mitgeprägt hatte, zum Chefredakteur. Zu Beginn des Jahres 2005 erwarb Christian H. Rosenberg Drinks für seine Medienbotschaft Verlag und Events GmbH, die auch das Magazin Der Whisky- Botschafter herausgibt; er zeichnet seither als Herausgeber und Chefredakteur für das Magazin verantwortlich, das seit Anfang 2006 nicht mehr nur noch offizielles Organ der Deutschen, sondern zusätzlich auch der Österreichischen Barkeeper-Union ist.“


Vor kurzem nun erreicht mich über Umwege eine Email, in der es u.a. heißt:

Betreff: Titelbild Drinks
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte nicht als Spießbürgerlich oder Erzkonservativer eingeschätzt
werden, wenn ich an dieser Stelle mal Kritik an dem aktuellen Titelbild der
Drinks äußere. Als Berufsfachzeitschrift für Barkeeper, gibt dieses Bild einen völlig
falschen Eindruck der deutschen Barkultur wieder. Der hinter der Bar
abgelichteten "Barmann" ist genau der Typ, den wir schon lange nicht mehr
hinter einem Bartresen brauchen.
* Offen zur Schau gestellte Tätowierung
* Völlig deplazierte Bekleidung (nach HACCP müssen Mitarbeiter zu
mindestens Oberbekleidung mit halben Arm tragen)
* Geschmeide an Hals, Arm und Finger

Mein erster Eindruck diese Bildes: "Der Blick in die Hinterhofkneipe neben
der Reeperbahn, wo der Heiermann-Lude auf seine Bräute aufpasst."
Gibt es nicht schönere Motive (wie Sie ja auch schon bewiesen haben) oder
Locations um den ersten Eindruck einer Barfachzeitschrift darzustellen ?
...
Der Ansatz, Kritik am Titelbild der Drinks, ist in meinen Augen mehr als gerechtfertigt. Seit langer Zeit schon sind die Titelbilder des Magazins in den mir bekannten Kreisen Anlass zur Kritik.

Allerdings hätte meine Kritik nicht auf den hier dargestellten Bartender gezielt, sondern auf die „Gesamtsituation“ der Titelbilder.

Viel interessanter nun, fand ich dann im Vergleich zu dieser „Kritik“ am Cover einen Artikel aus dem Drinks-Magazin. Auf Seite 106 „Cachaca, der Fotograf als Fälscher“ - Untertitel „Womit hat das Aguardente de Cana solches verdient? Es darf selten woanders auftreten als in der „Caipirinha“. Diesen Trend Drink lichten Fotografen stets falsch ab. Und so mancher Mixer bereitet Ihn auch falsch zu.“

Dieser Artikel ist nach meiner Meinung eine nicht gerechtfertigte Kritik an Fotografen/Food Stylisten und an Bartendern, die hier gerne abfällig "Pseudo Profi", "Jüngling" oder "Dilletant" betitelt werden. Meine persönliche Zusammenfassung des 3 seitigen Artikels (übrigens sitzt zur Einleitung wieder eine „Südländische Schöne“ im kurzen Roten an der Bar und trinkt einen Drinks der wie eine Caipirinha aussieht und mit einem Minzzweig dekoriert (?) wurde):
Das Drinks Magazin macht sich darüber lustig, das Fotografen, der Optik halber, eine Caiprinha im Glas gerne mit ganzen (nicht gemuddelten) Limetten Vierteln und ganzen Eiswürfeln statt Crusehd ice anbieten und das diese „falschen“ Abbildungen dazu führen, das Bartender (sie wissen schon: Pseudo Profis, Jünglinge oder Dilletanten) diesen Drink auf Grund der „falschen“ Bild-Vorlagen dann falsch zubereiten.
(Erschreckend, das hier tatsächlich angenommen wird, Bartender würde auch nur eine einzige Werbefotographie zu „Ausbildungszwecken“ nutzen - diese „Annahme“ lässt tief blicken“
Ich war über diesen Artikel sehr verwundert, nimmt man sich doch hier zweier Themen an, von denen man Augenscheinlich und meiner persönlichen Meinung nach wenig Versteht: Foto/Design und Bartending im allgemeinen.

Foto/Design:
Nun, ich verstehe sicherlich wenig vom Handwerk eines Photografen, doch mir gefallen sorgfältig gestaltete Produkte - die DRINKS gehört sicherlich nicht dazu.
Die Cover sind wie oben schon beschrieben regelmässig ein Anstoß für Kritik, mag der eine oder andere gar sittliche Gründe anführen (ich erinnere an dies legendäre Cover der jungen Dame auf rosa Luftmatraze mit Melonen Bikini - erste DBU Mitglieder drohten mit Austritt!), finde ich DRINSK COVER kurz und gut „katastrophal“ in der Gestaltung.

Aus unerklärlichen Gründen sind z.B. auf diesem Cover Bild fast nur Produkte des Hauses BORCO zu sehen (bei älteren Ausgaben waren es dann oft die Marken anderer Häuser) und man könnte den Eindruck gewinnen, das dieses, Inhalt hin oder her, zumindest nicht verblitzte Foto Motive, mit freundlicher Unterstützung dieses Hanseatischen Importeurs zu Stande gekommen ist.

Nun denn, der Teil der im Magazin erscheinenden Bilder, die nicht von Firmen als Werbefoto freigeben wurden, erscheint mir als Laien in der Regel aus der Hand des Redakteur mit kleinen Mittel geschossen. Kurz: Man hat die Einfachheit digitaler Fotografie entdeckt und „selbst ist der Mann/Frau“ wird hier drauf los gehalten. Wer nun allerdings Fotografen und Food Stylisten kritisiert, kann sich diese Kritik in meinen Augen nur erlauben, wenn er das Handwerk selbst beherrscht. Das Werbefotografien in meinen Augen die einzig „handwerklich“ gut gemachten Bilder im DRINKS Magazin sind, scheint mir die Kritik an solchen Aufnahmen doppelt unglücklich.

Schön ist auch, das hier Kritik an Fotografen und den (Anzeigen)Kunden die diese „Werbebilder“ in Auftrag geben, geübt wird, einige Seiten vorher die Erkenntnis um diese „fachlich falschen“ Bilder anscheinend allerdings noch nicht gegeben war.
Seite 55 gibt es schönes Rastal Foto mit einer völlig falschen Darstellung einer Caipirinha, Seite 56 ein ebenso fragwürdiger Mojito und schließlich wird auf Seite 98 der „Cocktail des Monats - The Libertine“ vorgestellt und das Bild zeigt ebenso nicht gemuddelte Limetten Viertel, obwohl das Rezept diese vorgibt.

Also - wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Blitz fotografieren!

Bartending

Der Ton macht die Musik! Besagter Artikel wirkte auf mich „von oben herab“, altväterlich und ach so erfahren. Traurig nur, das dem Drinks Magazin in erster Linie nicht bekannt ist, das eine gute Caipirinha, eine „Original“, wie im Mutterland hergestellte, Caiprinha, oft auf Eiswürfeln und mit sehr wenig Limetten, die über dem Drink ausgepresst werden, hergestellt werden.
Sicherlich, es gibt die Variante mit einer geviertelten Limette, weißem Farinzucker, gemuddelt, mit crushed ice aufgefüllt und mit (einfachem) Cacacha aufgegossen. Guter Cachaca, wie er erst seit kurzem auf dem dt. Markt erhält ist, wird auch im Mutterland durchaus eher als Ti Punch Variante hergestellt. Auf Eiswürfeln, mit wenigen über dem Drink zerdrückten Limetten Achteln.
„Der Dämlack am Tresen der ganz genau weiß, wie eine Caipirinha fachmännisch zubereitet werden muß...weil er einmal einen 14 tägigen Brasilienurlaub völlig im Caipi Suff zugebracht hat“ heißt es im Artikel so schön. Der Drinks Redaktion sei ein Brasilien Trip an Herz gelegt (wird sich schon ein Sponsor finden) um dem aktuellen Entwicklungen der Barbranche auch nur annähernd hinterher zu kommen. Übrigens nennen wir den hier im sprachlich unterirdischen Artikel genannten „DÄMLACK“ als Bartender in der Regel „Gast“ und ein Magazin für „Barkeeper und Gäste“ sollte Gäste weder „Dämelacke (ist das die Mehrzahl?)“ „Besserwisser“ oder „Otto-Normaltrinker“, noch Bartender „Pseudo Profi“, „Jüngling“ oder „Dilettant“ nennen.

Auch der gewollt lockere Still dieses und anderer Artikel ist nicht nach meinem Geschmack „Dat Zeuch is ja Trüb wie Pferdepisse“ und andere Stilblüten zeigen den verkrampften Versuch eine Zielgruppe zu erreichen, sprich Bartender, die man nicht kennt. Man ist Lichtjahre davon entfernt, Bartender richtig anzusprechen, und aus Unsicherheit muss der geneigte Abonnent nun hilflose, gewollt lockere, Ausdruckskatastrophen bezahlen.

Vielleicht sollte das Drinks Magazin anfangen, aktiv arbeitenden Bartender als Autoren zu finden - ich lehne übrigens dankend ab, aber Sie werden schon gute Bartender und somit Autoren finden. Dann ist die vermeintliche Zielgruppe der Bartender auch nicht mehr ganz so unbekannt. Ich warte auf den Tag, wo mir eine echte Neuheit im Drinks Magazin präsentiert wird. Vielleicht einmal uneigennützig, sozusagen der Sache wegen, ganz ohne Sponsor und gekoppelter Anzeige...

Und wer DRINKS-MAGAZIN sagt, kommt nicht umhin die DBU zu nennen. Ehrlich gestanden verstehe ich die DBU nicht, warum hier nicht endgültig die Zusammenarbeit untersagt wird. Meiner Meinung nach, sollte sich die DBU umgehend von der Drinks lösen und jede Kooperation absagen.

Web 2.0 bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten gleich Gesinnte über alle Grenzen hinweg zu vernetzten und diese kommunizieren zu lassen. Sich zu organisieren und die mehrheitlichen Interessen eines Berufstandes nach außen hin zu vertreten sollte die gemeinnützige Aufgabe des eingetragenen Vereines „Deutsche Barkeeper Union“ sein. Die DBU sollte nie ein Profit orientiertes Unternehmen sein und aus diesem Grund sollte nicht zu viel Augenmerk auf eine Kooperation mit der Drinks oder mit irgendwelchen Sponsoren gegeben werden. Netzwerke aufzubauen und Mitglieder mit Informationen zu versorgen kann deutlich zeitnaher und professioneller auf die Beine gestellt werden, als es ein schlechtes anzeigenlastiges Magazin tut - und teuer ist es schon gar nicht!

Gelegentlich habe ich den Eindruck, das die DBU Ihr eigentliches Ziel aus den Augen verloren hat - sich für die Interessen von Bartendern und nicht die eventueller Sponsoren einzusetzen.

Wenn die DBU nicht langsam zu Ihren Wurzeln zurückfindet, droht Ihr ein ähnliches Schicksal, wie es derzeit in meinem Augen dem DRINKS MAGAZIN schon beschert ist:

Immer weniger Bartender schenken ihr/ihm Aufmerksamkeit.