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Freitag, 31. Oktober 2008

Demnächst im Mixology Office und dem ECM


Herr Adam -> Hier gehts lang

Nachtrag: Der Bitters-Blog untersagt hiermit der Nutzung seines RSS Feed auf den Toiletten der Weltweiten Bar Gemeinschaft : Bitters-Blog: Drauf geschis....... !

Sonntag, 19. Oktober 2008

Marcelinos, ein sehr selbstkritischer Charles Schumann und warum es besser ist, nicht die BESTE Bar zu sein

Schön zu lesen, wie Dirk Baranek beim Feinschmeckerblog seinen ehemaligen Arbeitgeber Marcellinos kritisch beleuchtet und aus dem Nähkästchen plaudert...

Schöner aber noch, wie Charles Schumann seinen Preis auf der Preisverleihung in Frage stellt und ENDLICH einmal erwähnt, wie wenig Qualifiziert die meisten der selbsternannten GASTROTESTER in der Regel sind.

Wahre Größe tat Herr Schumann kund, als er über Fehler am eigenen Objekt sprach.Wer viel bewegt, macht auch "Fehler". Für mich ist und bleibt das Schumanns eine der besten Adressen Münchens und Deutschlands. DIE Beste Bar - ist eh ein großer Mumpitz.

Le Lion ist in New Orleans zur "Weltbesten Neueröffnung 2008" gewählt worden und ich bin mir sicher, es lassen sich hunderte Bars finden,die Ihren Job genauso gut oder besser machen. Es war nur gerade kein Jury Mitglied da. Natürlich hat uns dieser Preis unglaublich glücklich und stolz gemacht - andererseits darf man nie vergessen, das so eine Auszeichnung eben "relative" ist und am Ende des Tages nicht wichtig.

Wichtig ist, das der Gast zufrieden das Lokal verlässt. Ebenso wichtig, das es der "richtige" Gast war. Berichterstattung führt zu Gastrotourismus, ohne Sinn und Verstand. Es kommen Gäste, die von der Sache nichts verstehen, aber jetzt gelesen haben, das Sie ein Lokal besuchen sollten.


Ein Erfahrungsbericht:

Vor einigen Abenden brachte mich eine Gruppe beinah um den Verstand, naja, zumindest um die gute Laune. Vier Personen, reserviert zu 22.30 Uhr. Bis 23.00 Uhr "No Show". Ich hab den Tisch vergeben, da wir komplett ausgebucht waren. Um 23.08 klingeln vier Damen und verkünden stolz:

"Wir hatten resserviert, mit 4 Personen, auf den Namen xxx".
"Herzlich willkommen .....ich habe Ihren Tisch vergeben, da wir länger als 30 Minuten auf Sie gewartet haben..."

Großer Aufruhr an der Tür ... das kann nicht sein... und überhaupt... man hätte "so gegen 22.30 bis 23.00 Uhr " reserviert...

Ich liebe diese Argumentatiton. Zum einem, sind wir bei Wochenend Reservierungen immer sehr "zeitsensible", da es glücklicherweise zur Zeit oft gut gefüllt ist. Wir nehmen solche Reservierungen nicht an und bitten die Gäste uns eine genau Zeit mitzuteilen. Wir weisen darauf hin, das wir nach 15/20 Minuten die Tische gegebenen falls vergeben.

Zum anderen hatte die Argumentation der Damen einen besondern Hintergrund - ich selber hatte die Reservierung angenommen - die üblichen Hinweise gegeben - und es wurde ganz sicher zu 22.30 Uhr reserviert.

Nun denn... man will (sollte aber vielleicht...) kein arogant wirkender Gastgeber sein und bittet die Damen nach langer Diskussion herein. Man stellt Sie mitten in den Raum (Sie erinnern sich Herr Heuser?) und drückt Ihnen ein Gläschen "frei" Champagner in die Hand.

Ein 2er Tisch hat gezahlt, ein anderer, leider am anderen Ende, ebenfalls. Man entdeckt zwei gute Stammgäste - weiss um deren Vorliebe für Rose Champagner. Man sieht zwei leere Drinks vor diesen Stammgästen stehen und zählt eins und eins zusmammen. Man eilt an die Bar, schenkt zwei Rose Champagner ein, geht an den Tisch mit den Stammgästen, und entschuldigt sich vielmals für die Störung. Man macht einen Deal- Die Beiden setzen sich um und ich biete zwei Glas Rose Champagner an. Nach einigem hin und her hat man so nun einen vier Tisch frei und platziert die neuen vier Freundinnen an Ihrem Tisch.

Der Spass hat mich bis dato 6 Glas Champagner gekostet - von der Guten Laune und der kurzzeitig hektischen Stimmung im Lokal ganz zu schweigen.

Also, reicht man den somit neu platzierten Damen die Getränke Karte. Nach sehr langem Studium der Karte endlich das Signal - wir "könnten" bestellen. Ich bringe vier Glas Wasser und frage die Bestellung ab.

"Haben Sie Milchkaffee?"
"Bedaure, nein"
" Late Macchiato?"
"Nein, wir servieren Espresso oder Cappucino"
"Aber wenn Sie Cappucino machen, dann könnten Sie doch ..." (Madame muss ein leicht nervöses Zucken an meinem Augen bemerkt haben ) "Gut, Cappucino"
"Danke! Für Sie?"
"Cappuccino..."
"Zwei Cappuccino... für Sie Madame?"
"Ein Glas Prosecco..."
"Bedaure, wir servieren nur Champagner - weiss oder rosé ?"
"Dann nehme ich Wein. Haben Sie Pinot Grigio?"
"Ich kann Ihnen ein Sauvignon aus Italien oder ein Chenin blanc aus Frankreich anbieten..."
"Ich nehme den Italiener..." (Ich frage gar nicht erst ob Glas 0,1 oder 0,2 ... ich buche einfach 0,2 ... die Macht des kleinkarrierten Kellners... pardon .. ich mach sowas nicht oft ... aber manchmal geht es nicht anders -> Selbsterhaltungstrieb)

"Für Sie ?"
"Einen Whiskey Sour"
(Madame hat es geschafft mich kurz sprachlos zu machen. Auf so eine direkte Bestellung war ich nicht mehr vorbereitet)
"Gern, 2 Cappuccino, ein Sauvignon und ein Whisky Sour"

Wir servieren die Drinks nach kurzer Wartezeit. Plötzlich stehen zwei weitere Damen an dem Tisch. Jemand muss die Eingangstür nur angelehnt haben - geklingelt hatten die Damen nicht.

"Wir sind jetzt 6"
"Das sehe ich, aber Sie hatten nur für 4 reserviert...."
Mit den Worten "Ach--- das machen wir schon" quetscht Sich die eine Damen auf die Bank... Die andere nimmt auf der Lehne einens Sessel Platz.
"Madame, dürfte ich Sie bitten, sich nicht auf die Lehnen zu setzen..."
"Aber sie haben ja keinen Platz für mich..." Sie steht von der Lehne auf ... "Wir hätten gerne einen Cappuccino und einen Weisswein, Pinot Grigio"
Ich notiere mit einem kurzem "Gerne" und bestelle Ihr einfach Sauvignon - mit dem Wissen, das diese Welt dadurch nicht einen Deut schlechter wird.

Von der Bar aus sehe ich, wie die Dame wieder auf den Lehnen Platz nimmt - ich denke an Mord.

Die Bar ist sehr voll, wir müssen leider viele Gäste zur "Prime Time" weg schicken.
Um 00.45 kommt das erlösende Signal. "Wir würden gerne zahlen....!"
Ich bringe die Rechnung. Den Ansatz und die Signale des "getrennt zahlen wollens", übersehe ich höflich und gehe einfach wieder. Nach einigen Minuten hat sich ein Betrag in der Rechnungsmappe angefunden. Die Damen sagen: "Kenne Sie das xxxx (angesagter neuer Club, Members only)? Kennen Sie da jemanden? Könnten Sie da anrufen und uns da "rein bringen?"

Mein Gedanke : "Im Leben nicht..." wird von mir durch einige bis dato unbekannte Synapsen zu "oh...leider kenne ich da niemanden " transferiert.

"Schade, wir versuchens trotzdem. Können Sie uns ein Taxi rufen - bitte ein Großraumwagen"
"Das kann am Wochenende bis zu 30 Minuten dauern. xxx ist ca. 7,00 Euro mit dem Taxi entfernt, soll ich Ihnen nicht zwei normale Wagen rufen? Wären sofort da..."

"Nein, fragen Sie doch mal.. wir warten gerne" - "Aber nicht in meiner Bar" - denke ich mir. Ich gehe zum Tresen, nehme das Telefon, täusche ein Gespräch vor, gehe an den Tisch zurück und sage : "Großraumwagen wird mindestens 45 Minuten dauern - lieber doch zwei?".

Es entbrennt eine ernsthafte Diskussion, ob man nicht lieber auf ein Großraumtaxi warten sollte. Die Dame mit dem Whisky Sour (war mir gleich sympathisch) ergreift beherzt das Wort: "Wir nehmen zwei Wagen".

Die Wagen sind nach drei Minuten da. Beim Hinausgehen, an der Garderobe, sagen mir die Damen: "Wir haben in der GQ über Sie gelesen, das Sie zu den 10 besten Bars der Welt gehören.... Das mußten wir uns unbedingt mal anschauen"

An diesem Abend hab ich gewünscht, die GQ hätte nie über uns geschrieben.

Es sind die Momente, in denen ich Charles verstehe ... man hätte gerne eine Auszeit...

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Bergs unverschämte Behauptung zu Meyers unverschämter Behauptung Teil 1

Es kommt ja immer wieder vor, dass hier und da unerwünscht Werbung in den Kommentaren untergebracht wird-oder besser es wird versucht. Sicher wissen deren Verursacher nicht das die DELETE Taste eine zentrale Rolle in der internationalen Blogkultur inne hat.

Nachdem ich den von Herrn Meyer kommunizierten Faux Pas auch im Forumspfad zur Spirituose des Jahres wieder fand(wurde diese nicht schon erwählt?), habe ich den Ball mal zurück in die Konzernzentrale in Wien gespielt.

Dort wollte man sich "um die Sache kümmern" und es ist zu erwarten, dass der Schuldige für diesen Ruf schädigenden Auftritt mit 20 Peitschenhieben und besagtem Bloggerseminar bei Herrn Meyer bestraft wird.

Ich bin an Meyers unverschämter Behauptung Teil 2 sehr interessiert...

Zum Schluss muss man dem fachunkundig beworbenen Produkt durchaus qualitative Eigenschaften zusprechen. US Spirituosen Guru Paul Pacult hob es mit einem Top 5 Sterne Rating in den Vodka Olymp auch wenn das Produkt gleichwohl dem Auftritt in den besprochenen Blogs entspricht.
Es ist geschmacklos!

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Meyers unverschämte Behauptung Teil 1

ich wette um eine Flasche Champagner, das es sich bei http://drinkworld.blogspot.com um einen nicht sehr gelungenen Versuch von viralem Marketing für ein Wässerchen handelt .... Hält jemand dagegen?


Falls von der ausführenden Agentur Interesse besteht: Für einen Tagessatz von 1000,00 Euro zzgl. MwSt. und Spesen gebe ich gerne ein Blog Seminar ...
----
Nachtrag: Nach 19 Stunden wurde der Blog vom Netz genommen ... Meyer der Blog Killer fühlt sich ganz schlecht .. leider hab ich mir den Charmenten ... "Oh ich habe heute zufällig xx Vodka getrunken .. fantatstisch ... bla bla bla ich werde hier gleich in paar Rezepte mit diesem fantastischem Vodka hinstellen etc..."- Text nicht kopiert ... könnte man für Schulungszwecke gebrauchen ... Wie schrieb Frau Spatz aus Wien im Mixologyforum und in anderen Medien:


Nina Spatz
Posts: 1
Registriert seit: 2008-10-15
Wien
Re: Mixology Bar Awards 2008: Spirituose des Jahres
Vorschlag für Nominierung "Puriste" Wodka!!!! Schmeckt fantastisch!!!
http://drinkworld.blogspot.com/
--
http://drinkworld.blogspot.com/

Darauf einen Gin & Tonic

Dienstag, 23. September 2008

Krebserreger in Spirituosen

Wie Spiegel online heute berichtet gibt es neue Erkenntnisse zu Acetaldehyd einem Nebenprodukt der alkoholischen Gärung. Dieses Gift wurde in erhöhten Mengen jetzt in Sherry, Port und auch Obstbränden nachgewiesen und kann zu Tumoren und anderen unschönen Nebenwirkungen führen. Dieser Stoff wird, paradoxer Weise, allerdings auch ganz offiziell Milchprodukten, Fetten und Fleischwaren zugesetzt.

Dieser Bericht sollte den neuerwachten Beführwortern einer strengeren Kontrolle von alkoholischen Produkten in die Hände spielen und den Konsumenten die Dramatik des Konsumes von Alkohol vor Augen führen.

Willkommen in der schönen neuen Welt.

Fazit: Wer überleben will, Finger vom Alkohol!

Zum Artikel...

Mittwoch, 17. September 2008

Bayerland-Wunderland

Gestern ging nicht nur durch den bayerischen Blätterwald ein Raunen, ein Sturm des Aufschreis war zu vernehmen. Ex-Bayern Innenminister und Stoibererbe Beckstein gab den Anstoß für diesen. 1-2 Maß (für nicht mit den bayerischen Mengentabellen Vertrauten:1-2 Liter) Gerstensaft waren seiner Meinung nicht als bedenklich einzustufen, wenn es um das Führen eines Kraftfahrzeugs geht. Er schränkte allerdings ein, dass er dies auf 6-7 Stunden verteilt gemeint habe.
Ein kleines Bierchen in der ersten Stunde und reichlich 1,5 Liter in der Letzten könnte man meinen.

Eines wurde mir sofort klar, es muss der Start des Oktoberfestes unmittelbar bevorstehen. Samstag ist Anstich, aber ich bezweifle, dass gerade bayerische Ordnungshüter bei Kontrollen mit Verweis auf Herrn Beckstein ein Auge zudrücken werden-auch wenn es sich nach bayerischem Recht um ein Grundnahrungsmittel handelt.

Freitag, 12. September 2008

Tequila Sommelier?

Eine neue Berufsbezeichnung ließ sich heute in der Beschreibung einer Bar in Berlin wahrnehmen.
Tequila Sommelier!
Wer sich mit diesem Namen auch immer schmücken mag-ich bin verblüfft.

Gibt es das als Abschluss bei der IHK?

Donnerstag, 11. September 2008

Cocktail Book Reprints

Gestern erhielt ich die wohl interessanteste E-Mail seit einer ganzen Weile.

Da ist jemand da drausen, der Reprints einiger alter Cocktail Bücher zu super günstigen Preisen anbietet und der bislang offensichtlich die Öffentlichkeit gescheut hat.

Nun ja, das ist nun vorbei!

Love the site and often use it as a reference. I don't know if I've contacted you before about it, but I thought you might want to know that for the love of the drink I’ve started to republish classic cocktail guides. I’ve done 18 so far from 1887 to 1941 and 4 more in the works. Because my books are only available through Amazon.com using their print-on-demand technology I can make them affordable for usually under $9.
I figure it is the only way to get these great books back in use at the bar where they belong.
To see some search “Ross Bolton Reprint” on Amazon or copy and paste the link below:

Schön das er auch gleich noch eine deutsche Übersetzung beigefügt hat. Bablfish sei Dank!

Lieben Sie den Aufstellungsort und benutzen Sie ihn häufig als Hinweis. I don' t wissen wenn I' VE in Verbindung trat mit Ihnen vor ungefähr ihm, aber ich dachte, dass Sie das für die Liebe des Getränks wissen wünschen konnten, das ich begonnen, klassische Cocktailführer neu aufzulegen. Ich getan 18 bis jetzt von 1887 bis 1941 und 4 mehr in den Arbeiten. Weil meine Bücher nur vorhandenes durchgehendes Amazon.com unter Verwendung ihres sind, drucken-auf-verlangen Sie Technologie, die ich sie erschwinglich bilden kann für normalerweise unter $9. Ich darstelle ch, dass es die einzige Weise ist, diesen großen Büchern rückseitiges gebräuchliches am Stab zu erhalten, in dem sie gehören. Zu irgendeine Suche „Neuauflage Ross-Bolton“ sehen auf Amazonas oder die Verbindung unten kopieren und kleben: http://www.amazon.com/gp/search?ie=UTF8&keywords=ross%20bolton%20reprint&tag=flacom-20&index=books&linkCode=ur2&camp=1789&creative=9325 Beifall, - Ross

Samstag, 6. September 2008

Bittermens Breaks the TTB Barrier


Vor ein paar Tagen erhielt ich eine E-Mail von Avery Glasser, dem Kopf der aufstrebenden US Bitters Mitbewerberfirma "Bittermens", der erste Erfolge bei dem langwierigen US Zulassungsprozedere verzeichnen kann.

"To Everyone Patiently Waiting for Bittermens,

Today, we have made a giant step forward in the seemingly never-ending process of bringing Bittermens' Bitters to market. After almost 10 months of waiting, the TTB has finally approved our formulations and given us the go-ahead for the Xocolatl Mole and Grapefruit bitters.

We're not done with all of the bureaucratic red tape though. We still have to try and convince the town of Brookline to permit us to make the bitters in our kitchen. If they say yes - then we can move forward and start putting together our first legal batches in the next month or so!

If not, we'll have to find a bar, restaurant or other commercial kitchen we can use instead. It's actually not a big deal - just requires an amendment to the TTB, but in the long run, it might be much simpler. In case we end up going down that route, if anyone in the Boston area has a space that they're willing to donate to the cause - let us know!

Thanks for your continued support,

Avery and Janet
Bittermens, Inc."

Avery, der mit seiner Frau Janet schon in München & San Francisco lebte und derzeit in New York tätig ist, kommt in Kürze in die Stadt an der Isar um zümpftig mit Brezen, Maß und Blasmusik seinen Geburtstag zu feiern und es trifft sich gut, dass dieses am Tage vor Herrn Bergs Abreise zum BarConvent passiert. Demnach ist anzunehmen, dass ich das ein oder andere Fläschchen der "Konkurrenz" unter das Volk bringen werde.

Mittwoch, 3. September 2008

Neues aus dem DBU Forum...

Heute erhielt ich eine e-Mail mit einem Link zum DBU Forum.

In meinem Verein tut sich ja in letzter Zeit eine Menge - aber das man sich nun auch schon Gedanken um das Arbeitsaufkommen in Hamburg und anderswo macht, ist mir ja fast unangenehm...

Donnerstag, 17. Juli 2008

Neues von der Deutschen Barkeeper Union

Vor kurzem fanden in Berlin Im Rahmen der Deutschen Meisterschaft der DBU.eV  die Neuwahlen des Vereins statt.


Hier die Ergebnisse - 

Präsident - Bernhard Stöhr
Vizepräsident - Ulf Neuhaus
Beisitzer und Jugendreferent - Alexander Kreft
Beisitzer und Pressesprecher - Volker Ströbel
Beisitzer Flairbartending - Amando L. Oritz
Beisitzer Veranstaltungskoordinator - Bernd Ohlmeier


Neuer Deutscher Meister der Barkeeper ist übrigens Daniel Günter. KOOGLEBLITZ TV aus Köln hat auch gleich die Rezepte ins WWW gestellt.... Kritiker klassischer Wettbewerbsrezepte müssen langsam umdenken. Statt Erdbeer/Maracuja Mix scheinen Himbeeren nun langsam das Rennen zumachen. Ein absoluter Lesegenuss ist der ARTIKEL zur DM in der FAZ. Das dort vorgestellte Video sollte ebenfalls beachtet werden

"KUUUUHBAAAAAH" Die Stimme erinnert irgendwie an "Sendung mit der Maus"

Soviel Humor hätte ich der FAZ in beiden Fällen gar nicht zugetraut... oder hab ich es Missverstanden?

Donnerstag, 10. Juli 2008

Donnerstag, 3. Juli 2008

Große Momente

























Auch wenn das Sommerloch als offizell verkündet gilt, bleibt man selbst in diesem nicht von großen Momenten des Glücksgefühls verschont.
Vor kurzem durfte ich in Obhut einer großen amerikanische Fluglinie in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten reisen und im hauseignen, dem Ottokatalog an Umfang nicht unterlegenen, Shoppingangebot(mit weltweiter Lieferung!) stöbern.

Nach allerlei Lebensnotwendigem Irgendwas, schlug mein Herz beim Anblick eines elektrisch betriebenen Martinicocktailshakers höher, kein mühevolles Rühren, immer in steter Angst den perfekten Zeitpunkt der optimalen Dilution zu verpassen garantiert dieses kleine Wunderwerk auf Knopfdruck den perfekten Martinigenuss. Das ein Martini geschüttelt gehört, wissen wir spätestens seit der 1. Folge der Abenteuer Ihrer Majestät und nur Klugscheißer behaupten immer wieder im Rühren liegt der wahre Schlüssel zum Genuss.

Herr Adam organisiert gerade eine Podiumsdiskussion zur Zukunft des Berufsstandes des Bartenders im Rahmen des Barconvents in Berlin (29./30.9.) mit man höre und staune Vertretern der großen Vereinigungen von DBU, SBU und ÖBU.

Die Zukunft des Berufsstandes ist allerdings schon im Vorfeld dieses Happenings geklärt, er wird schlicht und einfach aussterben. Nicht gleich, nicht mittelfristig, aber langfristig wohl auf dem absteigenden Ast. Die Preise explodieren, die Industrie liefert immer mehr readymade Produkte, die mehr und mehr auch in den Discountern zu finden sind und die "breite Masse" anspricht. Die "breite Masse" in der Gesellschaft ist schlicht und einfach die Hauptkundschaft, nicht die elitären Besserverdienenden Schichten. Irgendwann wird der Punkt in der technischen Entwicklung erreicht sein, an dem diese Fertigdrinks richtig gut schmecken werden. Und dann stellt sich die Frage, warum soll ein Normalbürger, abgesehen vom Wunsch nach Geselligkeit und Bekanntschaften des anderen(gern auch des selben) Geschlechts eine Bar betreten und sich den Künsten eines "Bartenders", eines studierenden Jünglings in Aushilfsstellung oder jenes auf die richtige Rolle wartenden Schauspielers hingeben?

Ich habe zumindest neben meinem neuen perfect Martini Shaker gleich noch den grandiosen Shotspender bestellt, Eiskalte Drinks auf Knopfdruck-was will man mehr. Wollen wir nur hoffen das die Energiepreise nicht zu weit ansteigen, dies könnte die Rechnung kippen.

Montag, 9. Juni 2008

The Worlds most expencive Cocktail

Schon vor einiger Zeit geisterte wieder einmal die Meldung durch die Presselandschaft der Welt, dass es einen neuen "teuersten Cocktail der Welt" gibt. Diesmal erschaffen im Burj Al Arab in Dubai und diesmal mit kleiner Beigabe aus dem Hause TBT.
Felix Hartmann, hierzulande noch vielen bekannt als früherer Barchef des Hyatt in Köln, wechselte vor 2 Jahren in das prestigeträchtige Hotel und ist seit einem Jahr als Barchef für die Leitung von 5 hauseigenen Bars zuständig und ersann die Idee den Rekord, der bislang vom Merchant Hotel in Belfast durch die Zubereitung eines Mai Tai`s mit sagenumworbenen 17 jährigen Wray and Nephew Rums gehalten wurde, zu brechen. Dieses sollte allein auf den Zutaten basieren, einer schönen Idee, da sich Diamanten und Goldbarren nur schwer verdauen lassen.

Der 27321 war geboren.

27.321 (27th Floor and 321 Meter of Burj Al Arab) Price:27.321 AED

Kind of Drink:Old Fashioned Cocktail

Spirit used:
The Macallan 55 years Old Single Malt Whisky, Lalique Decanter, only 420 Bottles existing World Wide. The Macallan is known as the World Most precious Whiskey.

Bitters used: Every Old Fashioned Cocktail is made with Cocktail Bitters such as Angostura. The German Bitter Manufacture “The Bitter Truth” produced only for Burj Al Arab 4 Bottles of a special “Dried Fruit Bitter” which reflects the Aromas and tastes of the Whisky which is Predominantly Dried and Exotic Fruits. It took some time to research the Aromas and ingredients used to produce the Bitter.

Sugar used: The Sugar is prepared on the Mixology Trolley by our In House Mixologist. Brown Sugar is flavored with Fresh Passionfruit Passion fruit contribute the exotic sweetness.

Preparation: The Cocktails is made with Ice Cubes, made of Water directly from the Macallan Distillery in the Scottish Highland. This Water is used for all Macallan Whiskey to produce. The Cocktail is furthermore prepared and stirred with a Wood Stirrer, carved out of a piece of Oak from a original Macallan Sherry Cask. The Stirrer adds Aroma and a special touch of flavor to the drink.

Presentation:
The Cocktail is served in Baccarat 18 Karat Gold Tumbler which the Guest can take away along with a tailored Box for the Glass and a Certificate of the Purchase.

Availability: The Cocktail will be only made 10 times available to the public

Da knapp 5000€ natürlich kein "Pappenstil" rechnete man eigentlich nicht damit den Cocktail sofort zu verkaufen. Weit gefehlt! Schon nach wenigen Tagen zelebrierten 2 wohlhabene Amerikaner ihren Erfolg mit dem Erwerb gleich zweier Cocktails. In der Zwischenzeit wurden weitere 2 Drinks verkauft. Man kann nur hoffen das sich die Käufer an die gängige 10% Tip Regel hielten und nicht am falschen Fleck gespart haben.

Der Verkauf brachte dann auch den Eintrag in das Guinessbuch der Rekorde Edition 2009, welche im September erscheinen wird.



Felix Hartmann befindet sich momentan auf Deutschlandurlaub und brachte mir einige Eindrücke des Abends mit an dem er 2 Cocktails für 10.000€ verkaufte.
Interessenten sollten sich beeilen, 6 Drinks sind noch zu haben.



Dienstag, 13. Mai 2008

Ein trübes Wässerchen...

Heute Nacht, die laue Sommernacht sorgt für wenig Betrieb in der Bar, eine Chance für eine Runde Büroarbeit. Eine Email auf gleich mehreren Emailaccounts, nun ja - viel hilft viel.

Inhalt:

"Lieber Herr Meyer,

mein Name ist XXXX und ich arbeite bei der REINES WÄSSERCHEN in SÜDEN von IRGENDWO. Wir produzieren und vermarkten das REINE Premium WÄSSERCHEN No.1, kreiert von den renommierten XXX XXX xxx und XXX XXXX. Seit weniger als 2 Jahren sind wir am Markt, haben einige tolle Awards erhalten und wollen unsere Marke eher langsam und behutsam aufbauen. Unser Partner in Deutschland ( EIN VON MIR SEHR GESCHÄTZTES HAUS)

Ich wollte Sie unverbindlich fragen, ob Sie Interesse an Unterlagen samt Musterflasche haben? Wenn so, dürfte ich bitte Ihre Postadresse haben? Anbei vorab erhalten Sie unsere ganz aktuelle Presseaussendung.

Ich würde mich freuen von Ihnen bald zu hören und bin bei Fragen jederzeit gerne für Sie erreichbar.

Schöne Grüße

XXX"

Eine freundliche Geste, aber ehrlich gestanden brauche ich die Musterflasche nicht und als ich noch Überlege wie ich dieser engagierten Dame freundlich Absage, denn schließlich trifft man sich immer zweimal im Leben und Ihr Angebot war wirklich freundlich, überfliege ich den mitgesanden Pressetext und muss doch sehr schmunzeln:

*Einleitung --- bla bla Premium Reines Wässcherchen ist richtig gut und richtig Premium und DIE DIE und DIE haben das auch schon gesagt... ----> Soweit nichts neues.... Dann, ich zitiere:

"In der Top-Gastronomie ist REINES WÄSSERCHEN zu bekommen. Als Exklusivimporteur für Deutschland fungiert XXX. In Deutschland kann man die goldprämierte Spirituose derzeit im Club Noir (Berlin), in der Bar Nou (Berlin), im Man Ray (Berlin), bei Sören´s Fashion Events (Hagen), im City Beach (Frankfurt), im Haus am Meer (Offenbach), der Bar 59 im Hotel Intercontinental (Düsseldorf), im Le Lion (Hamburg), der Ice Peak Vodka Lounge (Hamburg) und in vielen anderen ausgewählten Top-Betrieben genießen. REINES WÄSSERCHEN ist in den U.S.A. bereits beispielsweise im berühmten Chataeu Marmont, Hollywood, oder dem Mandalay Bay, Las Vegas, auf der Getränkekarte zu finden."


Wenn einem mit den Angebot zu einer Probeflasche gleich ein Pressetext mitgeschickt wird in dem die eigene Bar als TOP GASTRONOMIE OUTLET angepriesen wird, in der es diesen reinen Stoff geben soll, ohne jemals eine Flasche davon bestellt zu haben, hat das durchaus einen unterhaltenden Charakter.

Meine Bitte: Ich möchte keine Werbung für REINES WÄSSERCHEN machen - ich verkaufe es nicht einmal! Nicht Böse sein aber: dürfen ich und der Löwe bitte vom Presseverteiler?
BITTE?

Donnerstag, 8. Mai 2008

Swiss Champagne

Es war in der Tat in letzter Zeit etwas still geworden im Bitters Blog Süd Büro-zumindest was die Beiträge angeht. Aber wie Herr Meyer schon herausposaunt hat, lag Herr Berg nicht auf der faulen Haut und genoß nicht die ersten Frülingssonnenstrahlen, sondern stellte die Weichen für die Stärkung des Bruttoinlandsprodukts, blühende Landschaften und Vollbeschäftigung.
Auch wenn nicht viel Zeit blieb die Entwicklungen auf internationalem Barpaket zu verfolgen, so reichte es zumindest für die Entdeckung folgender kleinen Geschichte, die, so dachte ich bislang, überhaupt keine sein dürfte.

Man stelle sich einmal vor, man wohne in beschaulicher Umgebung und führe ein kleines Unternehmen auf welches nicht nur die Besitzer selbst mit Stolz blicken, auch die Einwohnerschaft besagter Siedlung und der Bügermeister sind ganz entzückt.

Die Rede ist von einer Bäckerei, die in einem kleinen Ort in der Nähe des Neuchatel Sees in der Westschweiz liegt. So weit ist nichts besonderes an besagter Bäckerei, der kleine Ort trägt allerdings einen klangvollen Namen, den man seit den 30er jahren mit stolz als Marke für die Backwaren führt. CHAMGAGNE!!!

Bislang störte es die Gralshüter des einzig wahren Schaumweines wenig, jetzt ist allerdings Schluss und der Kampf David gegen Goliath hat begonnen und erzürnt die Gemüter des kleinen Örtchens wie kürzlich in der NYTimes zu lesen war.

Das der Name Champagne geschützt ist und nur Produkte aus besagtem Gebiet Frankreichs ihn tragen dürfen ist nur die halbe Wahrheit, schließlich sind die großen Champagnerhäuser sehr erpicht darauf "neues Land" zu erobern und so produziert man Champagner sehr wohl auch in Kalifornien. Auch die verbreitete Sitte in Russland oder der Ukraine Schaumwein als Champagne zu deklarieren, übersehen die Wächter mit großer Geste.

Wie ist es denn um das Recht bestellt, wenn man seine Produkte mit dem Ortsnamen in dem sie produziert werden vermarktet? Champagne oder nicht?

Wie sieht es der Leser?

Donnerstag, 1. Mai 2008

Campari Copy

Diese nicht nur in Ihrer äußeren Aufmachung stark an Campari erinnernden Abfüllung wurde unlängst in Schumanns Bar in München entdeckt. Geschmacklich sehr nah dran am Original.

Montag, 28. April 2008

Die Traveling Mixologists rocken Amsterdam

Ein für die Traveling Mixologists recht ungewöhnliches Zeitdokument wurde mir über das Wochende in die Hände gespielt und für den geneigten Leser mit modernster Videoschnittsoftware aufbereitet. Harte Beats, Hip Hop Grooves und klassische Cocktails können durchaus funktioneren. ROCKING AMSTERDAM.


Link: sevenload.com

Dienstag, 15. April 2008

"Löwen" Barcoaching in Hamburg

Im Rahmen einer Veranstaltung zu Ehren einer höllandischen Traditions Likör Marke, fanden sich vier Kreuzritter der Barkultur in einem dunklem Lokal nahe des Hamburger Rathauses ein. 

Phil "Ramos" Duff, Wayne "Speed" Collins,
Naren "Smoking Cape" Young und 
Beuser"the Legend".
 
Die Herren verblüften eine sechsköpfige Gruppe aus der
Schweiz durch einige Drinkskreationen hinter der Bar. Am Ende der Nacht konnte das Duo "Gincalo & Meyer" wieder Überhand am Barbrett gewinnen. Mal sehen wer morgen punkt elf am Alten Yachthafen ist...