Dienstag, 27. März 2007

10 Tote bei Flammenshow durch Showbarkeeper

via NTV

Zitat "...Nach Angaben eines 20-jährigen Barkeepers fand jede Nacht eine "Flammenschau" mit reinem Sprit statt", sagte der Sprecher des Moskauer Zivilschutzes, Jewgeni Bobylew. Doch diesmal habe ein Barmann die Kontrolle verloren und sich mit der brennbaren Flüssigkeit übergossen. "Seine Kleidung ging in Feuer auf, die Flammen sprangen auf einen Fünfliterkanister mit Sprit über, und bald stand die ganze Bühne in Flammen", sagte Bobylew der Agentur Interfax. "

Ergebniss: Derzeit 10 Tote, 8 Schwerverletzte.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Lieber Jörg,

wenn auch unkommentiert von Dir, finde ich diesen Post wichtig und toll. Den Post über den wahrlich unsinnigsten Bestandteil der konventionellen Flairshow, die Feuershow. Gern praktiziert, weil recht einfach bedient und unkompliziert zum Publikumserfolg führend fragt doch der interessierte Gast nach dem Bezug zum Drink. Das ist ein wenig so wie scharfe Autos und hübsche Frauen. Passt irgendwie zusammen hat aber wenig miteinander zu tun.

Macht also eigentlich nichts Feuer und Flair zu verbinden. Nun bestehen Flair Bartender aber nicht aus einem Rudel von professionellen Zirkusartisten und so findet sich der Großteil der Feuerflairaspiranten früher oder später beim Lungenarzt in der Notaufnahme wieder. Pyrofluid heißt der Verursacher und ist für Artisten gedacht, macht tolle große Flammenbälle und schwarze Flecken an der Bardecke.
Verknüpft mit der falschen Atemtechnik führt dies zum teilweisen bis kompletten Lungenkollaps.

Beim letzten Besuch des Boberger Unfallkrankenhauses wußte der dortige Lungenarzt dem von uns dorthin gebrachten Barkeeperkollegen staunend zu berichten, daß selbst ohne Unfall pro Feuershow ein definierbarer Bestandteil des Lungenvolumens verlorengehe.

Somit ist die Feuershow das Risiko nicht wert. Lohnt sich ja eh nicht. Je größer das Publikum, desto weniger Gäste sind im Moment des Feuerballes aufmerksam. Wahrlich verpuffte Lebensenergie.

In diesem Sinne.

ole