Nachwehen und Brandneues
Es wärmt einen das Herz, wenn man nach einigen Tagen Abwesenheit wieder in heimatliche Gefilde kommt und sich die Berliner Barpresse ganz reizend darum sorgt, ob denn der Bitters Blog wohlauf ist. Sehr eifrig und pflichtbewusst berichteten die angereisten Vertreter aus Berlin von den Ereignissen in Paris. Dem ist eigendlich auch wenig hinzuzufügen, wer nicht vor Ort war, so war es zu erwarten, hat etwas verpasst und sollte sich im kommenden Jahre nicht allzu lang bitten lassen an die Seine zu reisen. Der Event war gut organisiert, charmant und familiär. Die Präsentationsfläche der Spirituosenmarken wurde auf Einheitsmaß getrimmt, was sich als hervorragend erwies(zumindest aus der Sicht der kleinen Aussteller).
Da wir an dieser Stelle aber nicht die letzten Fakten die uns Herr Adam übrig lies ans Volk bringen möchten, sei dem hiermit auch ein Ende gesetzt. Im Übrigen gilt auch für das beäugelte IPhone Blogging die Regel, dass die Telefonanbieter sich gern maßlos am unwissenden Nutzer im Ausland bedienen und es darum nur bei wichtigsten Ereignissen eingesetzt wird.
Ein bildschönes Picon Biere ist also Grund genug.
Da sich bei aller Reisetätigkeit auch hierzulande neue, interessante Entwicklungen zutragen wird im Rausche der cosmopolitischen Erregung schnell vergessen.
Der liebgewordene und dennoch von einem seriösen Bartender selten berührte Traditionslikör GALLIANO besinnt sich auf seine Ursprünge und verabschiedet sich, wenn auch um Jahre zu spät, von seiner penetranten Vanillenote und geht erhobenen Hauptes 2 Schritte zurück.
Man kann ein Raunen von Millionen Konsumenten wahrnehmen, die sich in langen Jahren an Harvey Wallbanger oder Flying Elephant gewöhnten. Schluss-aus-vorbei!!!
Süchtige sollten in Hamsterkäufe verfallen und somit dafür sorgen das die alten Bestände besser heute als morgen vom Markt verschwinden.
GALLIANO L`AUTENTICO heißt der Neue und hat nichts mit seinem Vorgänger gemein.
Anistöne, intensive Kräuternoten und in der Tat ganz am unteren Ende der Geschmacksfülle ist in einer homäopathischen Dosis etwas Vanille zu erahnen. Ein großartiger Likör ist er geworden, großes Lob an die dafür Verantwortlichen.
30% Vol. hatte er bislang, jetzt protzt er mit 42,3% Vol.
Noch eine Flasche fand den Weg zu mir, diesmal aus dem Hause BALVENIE, die ja bekanntlich großartige Single Malt Whisky im Herzen der Speyside produzieren.
Ein 12 jähriger Signature " David Stewart" in limitierter Abfüllung wird demnächst zu Kauf angeboten.
Ein 12 jähriger Signature " David Stewart" in limitierter Abfüllung wird demnächst zu Kauf angeboten.
Beim ersten Öffnen der Flasche empfand ich Ihn allerdings als etwas "dünn" mit fehlender Komplexität. Dies war allerdings vor der Abreise nach Paris.
Sollten sich in Paris meine Geschmacksnerven nicht verabschiedet haben, so tat dem Whisky der erweiterte Luftkontakt gut und er entwickelte sich zum deutlich Besseren. Die anfänglich so fehlende Komplexität stellt sich ein, feine Torfnoten bilden das Rückgrat, wobei sich zarte Holztöne und warme Fruchtnoten in den Vordergrund drängen.
Guter Whisky, nicht außergewöhnlich, aber ein typischer Balvenie der sein Geld wert ist.
Sollten sich in Paris meine Geschmacksnerven nicht verabschiedet haben, so tat dem Whisky der erweiterte Luftkontakt gut und er entwickelte sich zum deutlich Besseren. Die anfänglich so fehlende Komplexität stellt sich ein, feine Torfnoten bilden das Rückgrat, wobei sich zarte Holztöne und warme Fruchtnoten in den Vordergrund drängen.
Guter Whisky, nicht außergewöhnlich, aber ein typischer Balvenie der sein Geld wert ist.
3 Kommentare:
Da ich vor kurzem ja einen recht reiseintensiven Monat (New York, Mexico; Kentucky, Warschau & London) hinter mich bringen durfte - kann ich hier nur aus Erfahrung sprechen - Die iPhone Rechnung war vier stellig ....
schoen das der Bitters blog wieder aktiv ist...
Mein Tip: bei längeren Trips, Email-Benachrichtigung ausstellen und Web nicht nutzen. Stattdessen Notebook mitnehmen und auf W-Lan zurückgreifen. Selbst wenn man im Hotel Voucher dafür kaufen muss, kommt das günstiger. Iphone schlägt Blackberry anscheinend auch noch mal gewaltig bei den Kosten. Meine Woche Mexico letztes Jahr waren nur ca. 30 Euro zusätzlich Kosten.
Der Traveling Mixologist muss aber heutzutage wirklich drauf achten, bei der zunehmenden Zahl von Events. Oder wir handeln irgendwann einen Bartender-Tarif aus. ;-)
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