Der Jahresrückblick aus südlicher Richtung
Das neue Jahr ist nun noch weniger als eine Woche alt und so scheint es angemessen, wenn auch etwas verspätet, an dieser Stelle meiner, aus der Asche des Vergessens, auferstandenen "Fernbeziehung" noch ein paar persönliche Betrachtungen des vergangenen Jahres anzufügen.
Es war in der Tat ein grosses Jahr für den Barstandort Deutschland. Tat man sich in den vorangegangenen Jahren schwer sich aus der Lethargie der 80er und 90er Jahre zu lösen, so verspürte man ein Brodeln, ein Fieber, unter den Barschaffenden dieses Landes.
Plötzlich sah man sich hierzulande nicht mehr länger auf dem Abstellgleis jenseits der trendigen Zentren der Cocktailkultur. Ein neues Selbstbewusstsein ist erwacht, eine Besinnung auf über Jahre gepflegtes Handwerk dem nur dieses Fünkchen Innovation und Inspiration fehlte.
Die stetige Präsenz der deutschen Barhandwerker auf internationalen Branchentreffen stärkte zudem die Akzeptanz und entfaltete in vielen Fällen wohl das Bewusstsein über die Existenz einer "german scene".
Spätestens mit dem fulminaten Barconvent, der wohl von allen als sehr familiär empfunden wurde, dürfte auch die Industrie einen etwas anderen Einblick in die Schaffenskraft deutscher Bartender und Mixologen gewonnen haben. Im Vergleich zu Grossbritannien hat Deutschland was die Betreuung durch die Industrie angeht noch manchen Nachholbedarf. Ist man doch immer wieder beschämt zu sehen, wie auch grosse Unternehmen zu Veranstaltungen oder zur Presentation ihrer Produkte laden und noch nicht einmal die Flugkosten zu übernehmen bereit sind.
Die Gründung der Traveling Mixologists war für alle Beteiligten nicht nur Neuland, es war zudem eine willkommene Ergänzung zum regulären Arbeitsalltag und brachte nicht nur engagierte Barleute aus der ganzen Republik zusammen, es machte zudem auch noch unheimlich viel Spaß als "Gast" hinter anderen Tresen zu stehen.
Von meiner Seite her war ich sehr erfreut über die Akzeptanz und den damit verbundenen Erfolg der Bitter Truth Bitters. Bedenkt man, das es The Bitter Truth erst seit Oktober 2006 gibt, so kann man mir ein wenig Stolz wohl schwer übelnehmen. Danke an alle die dieses möglich gemacht haben.
Da unser Engagement in Sachen Bitters von Seiten unserer damaligen Arbeitgeber nicht allzu gern gesehen wurde, verlangte es in der Konsequenz freilich danach über kurz oder lang seinen Hut zu nehmen, was bis zum Jahresende auch von beiden Seiten vollzogen wurde.
Wir freuen uns auf dieses neue und in vieler Hinsicht vielversprechendes Jahr 2008. Stehen doch grossartige Veranstaltungen im In- und Ausland im Terminkalender, so dürften sich auch in diesem Jahr Herrscharen von deutschen Barleuten auf den Weg machen um dem beizuwohnen.
Die Großen Cocktail Klassiker sind wieder verstärkt in den Mittelpunkt der Bargemeinde gelangt, manche längst vergessenen Drinks haben ihren Weg zurück auf die Barkarten gefunden. Dies ist in der Tat eine excellente Entwicklung.
Möge die Energie weiterhin fließen!
Es war in der Tat ein grosses Jahr für den Barstandort Deutschland. Tat man sich in den vorangegangenen Jahren schwer sich aus der Lethargie der 80er und 90er Jahre zu lösen, so verspürte man ein Brodeln, ein Fieber, unter den Barschaffenden dieses Landes.
Plötzlich sah man sich hierzulande nicht mehr länger auf dem Abstellgleis jenseits der trendigen Zentren der Cocktailkultur. Ein neues Selbstbewusstsein ist erwacht, eine Besinnung auf über Jahre gepflegtes Handwerk dem nur dieses Fünkchen Innovation und Inspiration fehlte.
Die stetige Präsenz der deutschen Barhandwerker auf internationalen Branchentreffen stärkte zudem die Akzeptanz und entfaltete in vielen Fällen wohl das Bewusstsein über die Existenz einer "german scene".
Spätestens mit dem fulminaten Barconvent, der wohl von allen als sehr familiär empfunden wurde, dürfte auch die Industrie einen etwas anderen Einblick in die Schaffenskraft deutscher Bartender und Mixologen gewonnen haben. Im Vergleich zu Grossbritannien hat Deutschland was die Betreuung durch die Industrie angeht noch manchen Nachholbedarf. Ist man doch immer wieder beschämt zu sehen, wie auch grosse Unternehmen zu Veranstaltungen oder zur Presentation ihrer Produkte laden und noch nicht einmal die Flugkosten zu übernehmen bereit sind.
Die Gründung der Traveling Mixologists war für alle Beteiligten nicht nur Neuland, es war zudem eine willkommene Ergänzung zum regulären Arbeitsalltag und brachte nicht nur engagierte Barleute aus der ganzen Republik zusammen, es machte zudem auch noch unheimlich viel Spaß als "Gast" hinter anderen Tresen zu stehen.
Von meiner Seite her war ich sehr erfreut über die Akzeptanz und den damit verbundenen Erfolg der Bitter Truth Bitters. Bedenkt man, das es The Bitter Truth erst seit Oktober 2006 gibt, so kann man mir ein wenig Stolz wohl schwer übelnehmen. Danke an alle die dieses möglich gemacht haben.
Da unser Engagement in Sachen Bitters von Seiten unserer damaligen Arbeitgeber nicht allzu gern gesehen wurde, verlangte es in der Konsequenz freilich danach über kurz oder lang seinen Hut zu nehmen, was bis zum Jahresende auch von beiden Seiten vollzogen wurde.
Wir freuen uns auf dieses neue und in vieler Hinsicht vielversprechendes Jahr 2008. Stehen doch grossartige Veranstaltungen im In- und Ausland im Terminkalender, so dürften sich auch in diesem Jahr Herrscharen von deutschen Barleuten auf den Weg machen um dem beizuwohnen.
Die Großen Cocktail Klassiker sind wieder verstärkt in den Mittelpunkt der Bargemeinde gelangt, manche längst vergessenen Drinks haben ihren Weg zurück auf die Barkarten gefunden. Dies ist in der Tat eine excellente Entwicklung.
Möge die Energie weiterhin fließen!
1 Kommentar:
Lieber Stephan, schade, dass Du nicht mehr hinter dem Tresen in der Falkenturmstrasse zu finden sein wirst - aber irgendwie musste das ja wohl so kommen. Alles Gute für 2008! Vielleicht sehen wir uns ja demnächst in Hamburg. Liebe Grüsse, Peter Stang
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