Sonntag, 31. August 2008

Tequila Factory for Sale

Net profit: 1.250.000 $


Tequila Factory for sale in the municipality of El Arenal, Jalisco, Mexico, to single 27 Kilometers of Tequila, capacity of 25,000 monthly liters of Tequila of 55% Alc Vol, good  location, possibilities to grow her. Oven of mud and stone, 1 destrozadar and 2 mills, 1 distill of 3200 liters, line of bottled, tanks of fermantation, cellar, offices, laboratory etc.


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Samstag, 30. August 2008

Vom Ende der Stille

Die Zeit zum Lesen zu finden ist ein Luxus der wohl weder dem Büro Nord vergönnt ist(da dieser die steten Heerscharen Durstiger zu bewirten gedenkt) noch dem Büro Süd, der sich der Herausforderung eine Familie mit zwei äußerst aktiven Prinzessinen, einem auf einer Schnapsidee basierenden, unter anderem Bitters produzierenden, Erstlingsfirma und der auf Distribution ausgesuchter alkoholischer Produkte bauenden Zweitfirma stellte.

Da sich die sommerlichen Mußestunden dem Ende neigen verfiel ich auf die Idee ein Buch, das nur im Ansatz mit Bar zu tun hat und seit Monaten vernachlässigt in meinem Bücherregal stand, in die Hand zu nehmen und wurde mit folgender Einleitung begrüßt die ich dem geneigten Leser nicht vorenthalten will.

"Wir gingen hin, wenn wir Durst hatten, versteht sich, aber auch wenn wir hungrig waren und hundemüde. Wenn wir glücklich waren, gingen wir hin, um zu feiern, wenn wir traurig waren, um Trübsal zu blasen. Nach Hochzeiten und Begräbnissen gingen wir hin, um unsere Nerven zu beruhigen, und vorher, um schnell Mut anzutrinken. Wir gingen hin, wenn wir nicht wussten, was wir brauchten, in der Hoffnung, jemand könnte es uns sagen. Wir gingen hin, wenn wir Liebe suchten oder Sex oder Ärger oder wenn jemand verschwunden war, denn früher oder später tauchte dort jeder auf. Vor allem gingen wir hin, um uns finden zu lassen."
(Aus dem Roman TENDER BAR von J.R. MOEHRINGER erschienen beim Fischer Verlag ISBN 978-3-596-17615-1)

....klingt als ob der Autor gern ins Schumann`s gegangen wäre und natürlich nach einem interessanten Buch, dass ich jetzt allerdings, nachdem diese Zeilen verfasst sind beiseite legen muss(und will), da die Prinzessinen an die Tür schlagen und dies sehr beharrlich.

Sagatiba Party @ Le Lion


Sagatiba Party @ Le Lion
Originally uploaded by Joerg Meyer.
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Update : Tequila Time @ Le Lion


Nachtschicht in Hamburg


Nachtschicht in Hamburg
Originally uploaded by Joerg Meyer.
3:47 Uhr Zwischenstopp der Zuckerrohrbande im Löwen. Kleiner
Nachtsnack und ein paar Fläschchen Perlwein. Derzeitiger Stand des
Geschehens: John Boy wird der Bar Back von Cusine Meyer auf dem BCB.
Vertragbedingung: Kein Limetten muddlen oder pressen - Done Deal!

Freitag, 29. August 2008

Cuisine Style in NY

Schöner Artikel über Cusine Style in PEGU, PDT & Co.


Ist der Basil Smash schon drüben angekommen ?  ,-) 

Aller Guten Dinge sind drei... vom Dreiling, dem Copenhagen Special Cocktail und dem fantastischem TRIDENT - Thanks to Robert Hess !

Vorweg für die Disclaimer Freunde: der Nachfolgende Artikel des Bitter Blog Büros Nord enthält nahezu unverschämte werbliche Elemente für einen Verwandten fast ersten Grades.

Nun aber immer schön der Reihe nach: Nehmen Sie sich Zeit, am Ende werden Sie mit einem fantastischem Drink der Gegenwart belohnt!

Stephan Susen ist mein „älterer“ Cousin. Als ich nach meinen Abitur eine Kellner Ausbildung in Hamburg begann, konnte mein Cousin mir kurzfristig helfen. Als Unternehmensberater eines großen Konzerns jettet er durch die Welt und so konnte ich, kurzfristig entschlossen in Hamburg zu arbeiten, seine kleine Wohnung als erste Basis für eine Wohnungssuche neben der Ausbildung nutzen. Der „Einstieg“ ins fremde Hamburg wurde mir durch Ihn unbewusst sehr erleichtert: Seine feine, aber auch sehr kleine Wohnung in einem der besseren „alten“ Stadtteile Hamburgs bestand nahezu einzig aus einer sehr großen Sammlung von hunderten von Malt Whiskys. Sympatisch!

In den folgenden Jahre traf ich Stephan eher selten. Er machte eine echte Karriere und war schliesslich recht jung in der Führungsebene eines sehr großen Getränkekonzerns in Haselünne angekommen.

Jahre später auf einmal, hörte ich das er seinen Job gekündigt hatte. Schnauze voll vom BIG BUSINESS! Nach kurzer Zeit begann er sein eigenes kleines Ding - erneute Sympathie!

Er hatte Lust etwas eigenes, handgemachtes, hochwertiges zu machen und irgendwann schenkte er mir ein Glas „Kräuterschnaps“ ein: „Mache ich - Kreuzritter - Prost!“.

Die Idee war nicht schlecht. Ein Premium „Käuterschnaps“ (Stephan wird mich denke ich für die Klassifizierung hassen ...). Dieses Segment ist eigentlich nicht besetzt. Averna, Ramazotti und Co kämpfen bei den Discounter um den billigsten Schleuderpreis und Underberg und andere eigentlich sehr gut gemachte aber „verbrauchte“ Schnäpse, kauft man das „Premium“ seit z.B. den pfeiffenden Massen der 80er Jahre nicht mehr ab.

Andererseits ist Kreuzritter wirklich, ich nenne es einmal: „Anspruchsvoll“! Perfekt nach dem Essen, aber definitive kein Getränk von dem ich mehrere Glas trinken würde.

Seit der „Einführung“ dieses hochwertigen „Elixirum Digestivum“ (O-Ton Dr. Susen für Meyers Kräuterschnaps) hatte ich hinter jedem Tresen, an dem ich gearbeitet habe, immer ein Fläschchen Kreuzritter.

Italienisches System - „la Familia“ - Sie wissen schon....

Ab und an eignete sich ein Gläschen als Empfehlung für den einen oder anderen Gast. Es waren aber eher wenige - Nicht leicht zu verstehen, der Kreuzritter.

Nun denn - Irgendwann kam Stephan mit seinem zweiten Produkt auf dem Markt - der Herz Dame. Ein „roter“ Likör aus Holunder, Brombeeren und anderen Früchten und Gewürzen. Kaufmännisch gesehen eine sehr gute Idee. Sein Kreuzritter lief sehr gut in ländlichen Regionen, speziell in der Heimat. Nun fehlte das Gegenstück für die Dame des Hauses. Und statt pappsüßen „ROTEN“ auf dem nächsten Feste zu trinken, gab es es nun diese wirklich edle Alternative eines echten Fruchtigen.

Allerdings, „la familia“ hin oder her, man muss ja auch nicht jedem strategischen Schachzug der Verwandtschaft mit machen und so blieb der schmackhafte Rote mit dem verkaufsfördernden aber fragwürdigen Untertitel „Elixir de Plaisir“ draußen vor der Tür.

Irgendwann am Anfang des Jahres schenkte mir Stephan sein neustes Produkt ein, den Dreiling. Ein Aquavit - oder wie er es nennt „Aqau Vitae“, hergestellt aus Roggen, Weizen und Dinkel, versetzt mit Koriander, Ingwer und Zitronegras, Fenchel und anderem Gewächs traff er voll meinen Geschmack. Ein wirklich sehr gut gemachter Aqauvit - für mich der Beste, den ich bisher probieren durfte.

Endlich eine Alternative zu dem Supermarkts/Cash & Carry Allerweltszeug.Ich stellte mir einige Flaschen in den Löwen und schenkte über die letzten Monate einige Fläschchen aus.

Vor einiger Zeit kam mir Herr Bornhöfts Swedish Punch in die Hände und ich suchte nach alten Rezepten für Swedisch Punch.

Neben beschriebenen Doktor Cocktail fand ich den Copenhagen Special Cocktail - zu gleichen teilen Aqavit, SP und Zitronen Saft. Ich mixte mir einen CPC und war nicht ganz zufrieden. Der SP war zu dominant und so änderte ich die Rezeptur mit der Zeit auf

Copenhagen Special Cocktail - as served in LE LION

  • 50 ml Dreiling Aqauvit
  • 30 ml Swedish Punch Forgotten Flavour
  • 25 ml Lemon Juice
Shkae, Strain into small Cocktail Glass


perfekt!

Ein sehr guter Aqavit Drink - Swedish Punch dezent, aber wahrnehmbar, Aquavit angenehm im Vordergrund, frisch. Nach den Wacholder, Roggen und Agaven Attacken der letzten Zeit ein angenehm anderer Geschmack - herrlich.

Ich war auf den Geschmack gekommen, und da ich gerade eh an einer „neuen“ Karte für den Löwen Arbeitete suchte ich nach weiteren Aquavit Drinks.

Unerwartet stieß ich auf einen älteren Artikel von Robert Hess und dem von Ihm kreierten Hausdrink des ZIG ZAG Café Seatlle. Der TRIDENT.

Trident - 2007 by Robert Hess aka Drinkboy

• 1 ounce Cynar
• 1 ounce aquavit
• 1 ounce dry sherry
• 2 dashes peach bitters
Stir with ice. Strain into a cocktail glass.
Garnish with a lemon twist.


Da ich Cynar sehr mag hatte ich Ihn seiner Zeit einmal gemixt. Mit Malteser, einen unbekannten Fino Sherry und leider fehlenden Peach Bitters von FB. Guter, interessanter Drink - aber irgendwie nie weiter verfolgt..

Also, gab ich dem Trident jetzt eine weitere Chance. Diesmal mit Dreiling und einem sehr gutem Sherry. Robert Hess beschriebt die Idee hinter dem Drink als erweiterten Negroni und so habe ich mir die Freiheit genommen den Drink im Tumbler auf Eis zu servieren.

Trident - as served in LE LION - Bar de Paris - Hamburg
Stir, Strain on OLD Fashioned Glass filled with fice cubes, Lemon Twist.

Der so gepimpte Trident hat mich „umgehauen“ - und das passiert recht selten. Ich habe selten, sehr selten, bei einem Cocktail ein so unerwartes „neues“ Aroma gefunden, wie bei dem Trident. Die drei, mit Bitter und Twist fünf, Einzelzutaten sind all samt zu schmecken und dennoch ergibt der Dreiklang ein selten da gewesenen „neuen“ Geschmack in der „Mitte“ des Drinks.

Mario und ich habe heute beim erneuten Mixen zum schnellen "iPhone Photo Termin" versucht ihn zu Umschreiben - schokoladig? fruchtig? Feigen? Datteln? Wer mir die Mitte des Drinks passend beschreibt, bekommt einen Trident beim nächsten Löwen Besuch aufs Haus - ich suche noch! Vielleicht liegt es an meiner Grundlieb für Negronis, dieser Komposition aus Herb, Süss und Alkohol - dieser Drink ist ein Meilenstein.

Wer immer einen TRIDENT nachmixen möchte, dem sei es mit eben genau jenen Zutaten empfohlen -> das Ergebnis ist in meinen Augen absolut einzigartig. Vielleicht liegt es einfach daran das unsere Gaumen in der letzten Zeit zu sehr den gleichen Aromen ausgesetzt waren. Gin, Tequila, Rye, Vermouth und andere. Die Palette des Genusses ist unglaublich vielseitig. Der Trident hat Sie mir in den vergangenen Tagen wieder in all Ihrer Bandbreite vorgestellt. Robert Hess: Großer Drink! Weltniveau! Respekt, Chapeau und Hut ab! Ab heute auf der Karte des Löwen. Als "Danke Schön" habe ich heute eine Flasche Dreiling ins Microsoft Office geschickt (in nem alten Apple Karton :-) ).

Robert - LOVE TRIDENT!

Nachtrag Robert Hess - auf die Frahe warum der Drink Trident heißt via Mail

Names are always so hard to come up with. In this case I chose the name because the three spirits (Cynar, Aquavit, Sherry) hail from three different countries (Tri), and to a certain extent they are all have a history of being sea faring countries, and so "Trident" seemed to be appropriate.

Tequila - Probleme mit Agave "Flut"

US: Tequila troubles hit Brown-Forman profit via just drinks . com (Anmelgung erforderlich)

MEXICO: Agave shortage looms for Tequila makers via just drinks . com (Anmelgung erforderlich)

Spirits: Mexican farmers turn over land once used for agave to corn via post gazette

Corn demand hurts tequila industry via US TODAY


Interessanter Artikel: Die Farmer in Mexico bauen verstärkt Mais an, da mit der Überproduktion von Agave wenig Geld zu verdienen ist. Bei den niedrigen Einkaufspreisen muss der derzeitige höhe Preis bei 100% Agave Tequila einem Goldrausch - bzw. Gelddrucken bei 100% Agave Tequila gleich kommen - denkt sich das Büro Nord... Erklärt vielleicht auch das interesse aller Global Player an Tequila - Wobei jetzt eine Verknappung droht... man darf gespannt sein, ob diese Preissteigerung sich bemerkbar macht...

P.S. Tequila goes Premium Vodka.... via Spirit World

Neues vom Drinks Magazin für Barkeeper und Gäste...

Heute morgen öffnete ich den Briefkasten und hielt das neue DRINKS MAGAZIN für Barkeeper und Gäste in der Hand. Ich war etwas verwundert. Irgend etwas fehlte - und auf dem Weg ins Obergeschoss grübelte ich, was es sein könnte... Oben, da fiel es mir auf: Das Titelblatt ist ohne übliches platziertes "Produktplacement" aka "Anzeige". Ein Titelblatt ganz ohne die übliche Werbung? Was ist da los, niemanden gefunden oder steht ein Richtungswechsel bevor?

Ich bin gespannt und voller Hoffnung.

Gut , wir reden jetzt nicht von einem inovativen Cover. Auf dem Bild sieht man eine recht ansprechende Dame, leicht bekleidet, Ihr Blick ist laszive, als wenn Sie Dich, werter Leser, gleich "ansprechnen" oder vielleicht auch "aufreissen" möchte. Im Hintergrund ein Club Senario, auf der Bühne unscharf nackte Oberkörper, und im Hintergund irgendwie auch ... Oben Ohne Party oder Edel Puff ???

Die Dritte Seite verrät - Titel: "Cocktail in a nightclub" von Ann Braga. Nicht das ich Missverstanden werde. Das Bild an sich ist in Ordnung und handwerklich, unbekannte Frau Braga, gut gemacht. Inhaltlich bedient es alle Klischees, die man als Barkeeper nicht mehr sehen kann. Zentrum - die erwähnte Dame, im Vordergrund ein Cocktail im 80er Look, viel zu großen Martiniglas, mit einem schlecht angefertigten Crusta Rand (er verläuft) und einer Deko, wie man Sie eigentlich seit zehn Jahren an keinem Drink mehr serviert bekommen möchte.

Die Grundaussage ist klar: Barkeeper und Gäste stehe auf gutaussehende Frauen, häßliche 80er Drinks und halbnackte in einem Nachtclub (oder Puff).

Wie man unschwer an meinen recht scharfen Äußerungen merken kann, nerven mich solche Stereotypen Aussagen unendlich. Das ein Fachmagazin, das ohnehin in der Bevölkerung bestehende, oberflächliche Image des Barkeepers mit solchen dummen Bilder unterstreicht, ist mir unbegreiflich.

Solche Cover sorgen in meinen Augen für eine falsche Darstellung unseres Berufstandes. Ich finde Sie peinlich und würde mir wünschen, das eine Fachmagazin Bartender mit anderem Auge sieht und anders darstellt. Es steht eine Podiumsdiskussion zum Thema beim BCB bevor und ich finde diese Aussendarstellung unseres Berufes sehr fragwürdig - Meinungen dazu?

OH GOSH`s Jay Hepburn zu Gast beim BCB

Einer der bekanntesten europäischen Cocktail-Blog Schreiber hat jetzt öffentlich seine Anreise zum BCB angekündigt und wird sich unter die hoffentlich zahlreichen Besucher mischen. Jay Hepburn wird dann wohl erwartungsgemäß die Botschaft eines gelungenen Events mit zurück nach London tragen.

Jay, we are looking very much forward to see you in Berlin!

Donnerstag, 28. August 2008

Neue Limettenpresse bei APS


Neue Limettenpresse bei APS
Originally uploaded by Joerg Meyer.
Modell: 00713 Lime Squeezer Aluminium von APS Hamburg im Löwen - Büro
Nord und Muddle König Kappes werden testen und berichten....

Mittwoch, 27. August 2008

BAR TOURS BERLIN



well done!

Von der Leichtigkeit des Seins.

Ruhig ist es dieser Tage auf dem Bitters Blog. Mußestunden werden genossen, während anderswo mit aufopferungsvoller Hingabe weitergearbeitet wird. Der Sommer zeigt sich bislang in seiner angenehmen Form und ist dennoch im Begriff seinen goldenen Glanz gegen ein fades Grau der kommenden Monate einzutauschen.
Grund genug der virtuellen Welt für ein paar Tage lebewohl zu sagen und sich mit dem Thema Bar nur in Form von ausgezeichnetem italienischem Rotwein in traumhafter Kulisse zu beschäftigen.

Die Tage der virtuelen Enthaltsamkeit sind allerdings gezählt und auch die Vorbereitungen auf kommende Barveranstaltungen verlangen nach Reduzierung der Inaktivität.

Die Liquid Mountains, im malerischen Südtirol, stehen vor der Tür und werden am kommenden Montag zahlreiche Bar-und Cocktailinteressierte anlocken. Christian Heiss aus der Züricher Kronenhalle arbeitete seit Monaten an der Ausrichtung dieses ungewöhnlichen auf ca.4000 Metern stattfindenden Events.

Eine vorherige Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich-jeder ist mehr als willkommen.

Sonntag, 17. August 2008

Saturday Night - Gin Basil Smash Night----

"die Geister die ich rief...." Ergebnis einer guten Samstag "Gin
Basil" Nacht:
7,5 Fl. G-Vin Nouaison
1 Fl. Floraison
1 Fl. T.Ten
1 Fl. Bombay S. 47% Vol.

Rechnerisch ca. 130 Smash - lt. Kasse "122" - Herr Kappes wir müssen
über den Wareneinsatz reden... :-).

75% grün - 25 % rot

Oh what a night....

Freitag, 15. August 2008

Vermouth

Vermouth zählt wohl neben den Bitters zu den wichtigsten Zutaten die eine Bar-und Cocktailkultur zu dem gemacht haben, was wir heute erleben dürfen.
In den 1880 Jahren erlebte er einen Triumphzug und prägte die frühe Cocktailkunst in unvergleichlichem Maße. Kaum ein Cocktail in der großen kreativen Phase des ausgehenden 19 Jh. kam ohne ihn aus.
Zahllose Varianten längst vergessener Drinks verschmolzen zu den 2 Eckpfosten globaler Cocktailkultur. Martini Cocktail & Manhattan erschienen als Lichtgestalten des Barhandwerks und konnten doch unterschiedlicher nicht sein.

Die Vielfalt wermuthaltiger Drinks wich später der Armada neuartiger Kreationen moderner Mixologen. Viele Marken verschwanden und andere bildeten Bündnisse mit Hang zur Weltherrschaft.

Als eines der wenigen traditionellen Vermouth Häuser die überlebt haben, ist DOLIN nun als Alternative zu Martini & Rossi bzw. Noilly Prat in Deutschland zu haben. Bislang galt meist ein Frankreich Urlaub als Grund für das Auftauchen einzelner Flaschen.

Meiner Meinung nach, und dies unterstreicht der Erfolg von Carpano Antica Formula, hat ein neues Bewusstsein in Bezug auf Wermut Fuss gefasst. Der Konsument ist wieder bereit für qualitativ hochwertigen Wermut und möchte damit experimentieren.

Paul Clarke beleuchtete gerade in einem lesenswerten Artikel den Aufstieg und Niedergang des Wermuts unter amerikanischen Gesichtspunkten. Ganz so düster sah die Vergangenheit von Wermut in Europa nicht aus, da sich auf dem Kontinent eine Aperitivkultur parallel zur Cocktailkultur bilden konnte.

Donnerstag, 14. August 2008

Fee Brothers...



hat einen "Rhubarb Bitters" auf den Markt gebracht. Gibt es einen Gegenschlag aus München?


Mittwoch, 13. August 2008

"Super Premium Produkte" zeichnen sich durch.....

.... Einzigartigkeit aus. Selbst die Flaschen signalisieren ein
unverwechselbares "ich bin einzigartig..!"

Donnerstag, 7. August 2008

Paul Clarke-Cocktail Chronicles





Wie schon in früheren Posts bemerkt, war die internationale Blogger Szene nahezu vollständig in New Orleans zu den Tales of the Cocktail anwesend und gab sich zumindest teilweise zu erkennen. Jamie Boudreau und Jeffrey Morgenthaler kamen hier schon zu Wort. Der nächste ist Paul Clarke aus Seattle, der einer der ganz frühen Cocktail Blogger war und über viele Jahre der Leserschaft hochqualitative Artikel in seinen Cocktail Chronicles bescherte.

Während der Tales besuchte ich Pauls Seminar mit dem Titel
"Make your own Cocktail Ingredients", mit Beteiligung von Jamie Boudreau, Robert Hess, Erik Ellestad und John Deragon. Letzterer sprach über seine Aktivitäten rund um die Reentdeckung der schon legendären Abbott`s Bitters. Weitere Themen des Seminars, welches einen starken Bitters Fokus hatte, waren homemade Falernum, Swedish Punch, Orgeat, Caloric Punch, Picon(in den USA nahezu unmöglich zu bekommen-thanks to Diageo) und NYC`s Geheimwaffe PDT mit ihrem grandiosen Bacon infused Bourbon.
Jamie Boudreau entwickelte seine eigene Picon Rezeptur und ich muss sagen, er kam dem Original sehr nahe, wenn er auch nicht ganz die Komplexität einfangen konnte. Vom Aroma nahezu identisch.

Sonntag, 3. August 2008

CHOC Schokoladen Destillat

In Österreich kennt man sich mit edler Schokolade aus. Dies gilt im Besonderen für die Mozart Distillerie in Salzburg, die sich auf die Herstellung hochqualitativer Schokoladenliköre spezialisiert hat und in langen Jahren einen reichen Erfahrungsschatz aufgebaut hat.

Blickte vor noch wenigen Jahren der Deutsche Bartender neidvoll Richtung Amerika, zu einer Zeit als Chocolate Martinis der letzte Schrei in New York City waren, so war die Firma Godiva das Aushängeschild für Liköre auf Schokobasis.

Mozart Distillerie schaffte es allerdings auch abseits der Salzburger Touristenströme mit seinen Produkten zu glänzen und diese waren bald auf so ziemlich jedem Londoner Bartresen zu finden.
Dennoch blieb den Destillateuren der Firma eines verwehrt!
Schokolade und Süße scheinen eine untrennbar verbundene Einheit zu bilden. Schon im Kopf lässt sich diese Verbindung kaum ausblenden. Jeder hat seit seiner Kindheit die Erwartung süßer Gaumenfreuden, wenn es um Schokolade geht. Ähnliche Beispiele wären Milch und die Farbe weiss oder Zitrone und saurer Geschmack.

Genau diese Brücke wollte man im Rahmen eines ausgefeilten Destillationsprozessen kappen und allein das Schokoladen- und Kakaoaroma einfangen und es in einem klaren Eaux de Vie binden. Diverse Versuche schlugen fehl, da sich Schokolade als äußerst destillationsunfreundlich erwies. Um der Vision näher zukommen, wurde ein gänzlich neuartiges Destillationsverfahren entwickelt, dass genau auf die Erfordernisse des instabilen Mediums Schokolade zugeschnittenen war.

Das Ergebniss war nahezu revolutionär! Ein klarer Schokoladenbrand, hocharomatisch und ausgesprochen komplex - niemand vorher konnte damit aufwarten.

Mit der Vermarktung hielt man sich von Seiten der Mozart Distillerie bislang in Deutschland zurück und nur wenige Flaschen erreichten bislang deutschen Boden.
Als ich CHOC vor ca. 1 Jahr erstmalig in der Münchner Trinkhalle verkosten durfte, war ich mehr als überrascht und sah sofort eine neue Armada von hochprozentigen Premiumcocktails mit feinen Kakaotönen am Horizont aufziehen. Man stelle sich nur einen Negroni vor, bei dem Bittertöne, aromatisierter Wein und Kakao Eaux de Vie die kleine Nachtmusik spielen.

Da ich von der Qualität von CHOC sofort überzeugt war, ergriff ich die Gelegenheit und bemühte mich darum einige Kisten für den deutschen Markt zu bekommen. Geplant, getan!
Man stimmte von Seiten des Herstellers zu und lieferte promt.
Seit dem Wochenende ist CHOC nun auch für deutsche Kunden verfügbar.

Für alle diejenigen, die das Produkt bislang nicht probieren konnten, bietet sich im Rahmen des diesjährigen Bar Convents in Berlin (29./30.9.) die Möglichkeit der Verkostung.